Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 100



Kapitel 100

Die Atmosphäre war am tiefsten Punkt angelangt. Alina starrte Caleb an und Caleb starrte auch sie an! In diesem Moment unterbrach der Anruf von Andre diese unangenehme Stimmung und Caleb war bereits aufgestanden. Alinas Nerven lagen bereits blank, und als sie sah, wie Caleb seine Zigarettenkippe in den Aschenbecher warf und die Treppe hinaufgehen wollte, schlug ihr Herz wieder wie wild. Sie beachtete den Anruf von Andre nicht, sondern ging direkt unbewusst zur Treppe und stellte sich Caleb schweigend in den Weg. Mit einem sehr bedrohlichen Blick starrte Caleb sie an und sagte mit tiefer Stimme: „Es ist ein Kind da oben?“ Penny hatte bereits aufgehört, zu weinen, es war offensichtlich, dass Lucy sie beruhigt hatte. Doch da Penny fast eine Minute lang geweint hatte, würde niemand denken, dass das nur eine Einbildung war. Es war sicher, dass es ein Kind war. Alina sah Caleb an. Nach einem kurzen Moment der Ruhe näherte sich Caleb ihr mit einer bedrohlichen Aura. Er streckte die Hand aus und wollte sie wegziehen. In dem Moment, als er sie am Ärmel packte, rief Alina: „Wir sind geschieden!“ Caleb war sprachlos. Nach diesen Worten wurde der Blick von Caleb immer strenger. Geschieden? „Also gehen meine Angelegenheiten dich nichts mehr an!“

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„Von wem ist das Kind?“, fragte Caleb in einem bedrohlichen Ton. Alina: „Jedenfalls nicht von dir.“ Das Kind war nicht von Caleb, zumindest hatte Alina all die Jahre dieses Gefühl gehabt. Die Stimmung von Caleb war ohnehin schon sehr schlecht gewesen, und als er Alinas Worte hörte, wurde sein Blick noch kälter und bedrohlicher.

Das Kind war nicht von ihm? „Von wem ist es dann?“ „Das spielt keine Rolle!“ Ja, solange es nicht von ihm war, war es auch nicht wichtig, von wem das Kind war. Caleb war in diesem Moment so wütend, als hätte er Feuerflamme in den Augen, die auf und ab flackerten, als würde er Alina verbrennen wollen. Als Alina den unberechenbaren Caleb sah, konnte sie ohne hinzusehen die hervorhebenden Adern auf seinem Handrücken, mit dem er sie am Ärmel festhielt, spüren. Alina bekam das Gefühl, als ob ihr Herz bis zum Hals schlug! Zweifelsohne hatte sie in diesem Moment richtig Angst. Sie hatte Angst, dass Caleb sie zur Seite wegschieben und dann nach oben gehen würde. Sie konnte auf keinen Fall zulassen, dass Caleb das Kind sah! Als Lucy Penny zum ersten Mal sah, hatte sie sofort erkannt, dass Penny die Tochter von Caleb war, deshalb durfte Caleb Penny auf keinen Fall sehen. Als Alina darüber nachdachte, war ihr die Luft ein wenig weggeblieben. Das Handy vibrierte immer noch! Alina und Caleb standen sich lange Zeit gegenüber, und Alina war innerlich bereits sehr ängstlich geworden. Sie wusste nicht, was da oben passiert war, aber Penny hatte wieder kurz geweint. Alina wusste nicht einmal selbst, wie sie es geschafft hatte, sich so lange in diesem Zustand Caleb gegenüberzustehen, ohne weiche Knien zu bekommen.

Nach langer Zeit unterbrach Caleb endlich das bedrückende Schweigen: „Es ist von Andre?“ Nach reiflicher Überlegung sortierte Caleb in seinem Kopf, so schnell er konnte, die Geschehnisse zwischen Alina und Andre in letzter Zeit. Die gefälschten Scheidungspapiere und all ihre Lüge, das alles hatte Alina nur wegen des Kindes getan? In drei Jahren konnte wirklich viel passieren, außerdem hatte sie damals auf solch eine Art und Weise Ingford verlassen. Also war es nicht unmöglich, dass sie in diesen drei Jahren etwas mit einem anderen Mann gehabt haben könnte, und dass sie vielleicht sogar ein Kind bekommen hatte. Aber wie konnte sie so etwas nur tun? „Alina!“ Caleb zitterte am ganzen Körper. Und die Kraft, mit der er sie am Ärmel festhielt, wurde noch stärker, als ob er sie am Hals packen würde. Auch Alina war jetzt etwas durcheinander. Zuvor, als Caleb dachte, dass Andre und Alina verheiratet waren, hatte er Andre bereits sehr viele Schwierigkeiten bereitet. Wenn Caleb jetzt also denken würde, dass das Kind von Andre sei, war Alina der Meinung, dass Caleb sich bestimmt an Andre rächen würde. Aber wenn sie sagen würde, dass das Kind nicht von Andre sei, war sie sich sicher, dass Caleb auf jeden Fall nach oben laufen würde, um sich das Kind anzuschauen. Alina konnte jetzt also weder bejahen noch verneinen! Nach reiflicher Überlegung entschied sich Alina schließlich, zu bejahen. Auch wenn sie damit jetzt Andre vorübergehend in Schwierigkeiten bringen würde, konnte sie nicht zulassen, dass Caleb davon erfuhr, dass Penny von ihm war. In dem Moment, als Alina nickte, wurde Caleb so wütend, dass er die Beherrschung verlor. „Alina!“, sagte Caleb zähneknirschend. Bei diesem Anblick war Alina fast zu Tode erschrocken.

„Gut gemacht!“ Der Ton von Caleb war richtig bösartig, als ob er sie am liebsten sofort in Stücke reißen würde. Als Alina die Augen von Caleb, die vor Wut rot geworden waren, sah, war ihr sofort klar, wie groß das Ausmaß von Calebs Zorn war. Vorhin war Alina noch sehr mutig gegenüber Caleb aufgetreten, doch als sie Caleb in diesem Zustand sah, wagte sie jetzt nicht einmal, laut zu atmen. Was für ein Weichei! Sie hatte jetzt Andre als Schutzschild benutzt, man konnte wirklich nicht sagen, was noch passieren könnte. „Wartet nur ab!“, sagte Caleb und ging. Alina stand da und konnte sich auch nach langer Zeit nicht beruhigen. Schließlich brachte das ständige Vibrieren ihres Handys, das durch Andres Anruf zustande gekommen war, sie wieder zur Besinnung. Sie nahm den Anruf an und hörte Andre sagen: „Ich sage es dir, deine Tochter ist wirklich kein einfaches Kind.“ Alina: „Das spielt keine Rolle mehr!“ „Was?“ „Du bist erledigt“, sagte Alina. Alles, woran sie im Moment denken konnte, war, wie rücksichtslos Caleb vorhin war. Nicht nur Andre war erledigt, sondern sie müsste auch damit rechnen, dass Caleb sich an ihr rächen würde. Bei diesen Gedanken bekam Alina das Gefühl, nicht mehr richtig atmen zu können. Andre am anderen Ende der Leitung verstand offenbar nicht, was Alina meinte: „Was meinst du?“ „Caleb hat gerade von dem Kind erfahren.“ „Wie hat er das herausgefunden?“ „Das spielt keine Rolle mehr.“ Es spielte keine Rolle mehr, wie Caleb davon erfahren hatte. Der Punkt

war, dass Caleb im Moment verdammt wütend war. Und wenn Caleb wütend war, dann bedeutete das in Ingford, dass keiner von den Beteiligten davonkommen würde. Andre war jetzt ebenfalls sehr aufgebracht. „Ich sage es dir, ich war es nicht! Aber das Flugticket und das Taxi wurden alles von meinem Konto gebucht.“ Andre fand das wirklich seltsam, denn normalerweise hatte er sein Handy immer bei sich. Doch es war trotzdem so gekommen, dass so etwas passiert war. Was hätte er also sagen sollen? Alina: „Sei einfach vorbereitet.“ Das bereitete Alina wirklich Kopfzerbrechen. Caleb und Penny ließen Alina einfach nicht zur Ruhe kommen. Und nachdem Andre die Worte von Alina gehört hatte, war ihm klar geworden, dass Caleb jetzt wirklich stinksauer sein musste!All text © NôvelD(r)a'ma.Org.


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